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Großbritanniens unverblümtester Kardiologe stellt die Dinge bezüglich gesättigter Fettsäuren richtig

Dr. Joseph Mercola

 

Sind gesättigte Fettsäuren tatsächlich die Gefahr, zu der sie gemacht werden? Dr. Aseem Malhotra, Facharzt für interventionelle Kardiologie in London, erlangte im Jahr 2013 mit der Publikation seines von Experten begutachteten Leitartikels im British Medical Journalgewisse Popularität.

 

 

 

 

 

Darin stellt er die gängige Meinung über gesättigte Fettsäuren ernsthaft infrage und stellte fest, dass neuere Studien keinen signifikanten Zusammenhang zwischen gesättigten Fettsäuren und kardiovaskulären Risiken zeigen.

 

Tatsächlich, so Malhotra, haben zwei Drittel der Patienten, die mit akutem Herzinfarkt ins Krankenhaus eingeliefert werden, einen völlig normalen Cholesterinspiegel. Malhotra, Gründer der»Action on Sugar«, arbeitet auch als Berater für das britische National Obesity Forum.

»Mein Fokus liegt auf der Frage, was wir als Ärzte gemeinsam tun können, um den Bedarf an medizinischen Interventionen zu reduzieren. Vieles davon geht auf ernährungsbedingte Erkrankungen zurück.

Laut den Lancet Global Burden of Disease Reports führt inzwischen falsche Ernährung zu mehr Krankheiten und Todesfällen als körperliche Aktivitäten – Rauchen und Alkoholkonsum zusammengenommen …

Wir interventionellen Kardiologen können Menschen nach Herzinfarkten durch Operationen das Leben retten. Aber um ehrlich zu sein: Es wäre mir lieber, sie würden gar nicht erst in den Fluss geworfen, aus dem wir sie dann vor dem Ertrinken retten müssen. Dahingehend hat sich mein Schwerpunkt verlagert.

Wir Ärzte richten uns immer mehr auf Interventionen aus, wir sollten jedoch endlich erkennen, dass wir damit die Medizin auf die Behandlung allein beschränken und der Wahrheit ›Vorbeugen ist besser als Heilen‹ nicht mehr Sorge tragen.«

Kliniken und Klinikpersonal sind alles andere als Inbegriffe der Gesundheit


 

Malhotras Erkenntnis, dass im System etwas faul ist, kam recht früh. Als Assistenzarzt der Kardiologie setzte er bei einem Mann in den 50ern, der kurz zuvor einen Herzinfarkt erlitten hatte, einen Stent ein.

 

Am Morgen darauf sprach er mit dem Mann und gab ihm den gewöhnlichen Rat, das Rauchen aufzuhören und sich gesunder zu ernähren.

»Gerade als ich über gesunde Ernährung sprach und wie wichtig sie sei, wurde ihm ein Burger mit Pommes serviert. Er sagte zu mir: ›Herr Doktor, wie soll ich meinen Lebensstil ändern, wenn Sie mir hier den gleichen Mist vorsetzen, der mich doch erst hierhergebracht hat?‹«

 

Malhotra schaute sich weiter um und erkannte, dass viele der Ärzteschaft und des Pflegepersonals übergewichtig oder fettleibig waren und dass Kliniken kranken Patienten Junkfood servierten. Seiner Meinung nach sollten erst einmal die Krankenhäuser ein gutes Vorbild sein.

 

»Das Umfeld in Kliniken sollte gesundheitsförderlich sein und nicht Krankheiten noch verschlimmern«, sagt Malhotra. Er fing mit einer E-Mail an den prominenten Koch Jamie Oliver an, der sich engagiert für besseres Essen in Schulkantinen einsetzte. Malhotra bat ihn um Ideen, wie man die Krankenhauskost verbessern könnte.

»Ein paar Jahre später stellte ich schließlich auf der jährlichen Konferenz der British Medical Association (BMA) den Antrag, dass sie den Verkauf von Junkfood in Krankenhäuser verbieten sollte. Mein Antrag stieß auf breite Zustimmung.«

 

Besonders wichtig sind Änderungen in Ernährung und Lebensstil angesichts der Tatsache, dass Behandlungsfehler und verordnete Medikamente nach Herzkrankheiten und Krebs die dritthäufigste Todesursache darstellen. Speziell Übermedikation ist ein ernstes Problem unter Senioren, bei denen Nebenwirkungen sowieso vermehrt auftreten.

»Dies ist zum Teil darauf zurückzuführen, dass mächtige Kapitalinteressen die Arzneimittel propagieren. Sie überreden sogar akademische Institutionen und Führungsgremien. Die Menschen bekommen nicht die Informationen, um selbst entscheiden zu können, ob sie Medikamente einnehmen wollen oder nicht …

Das ist ein ernstes Problem, insbesondere weil wir Änderungen im Lebensstil hintanstellen, obwohl sie für die Gesundheit von weit größerem Vorteil wären, noch dazu ohne Nebenwirkungen.«

Seit 60 Jahren werden die falschen Fette verunglimpft

 

Seit 60 Jahren sagt uns die herkömmliche Lehre, gesättigte Fettsäuren seien gefährlich und sollten gemieden werden. Dieses falsche Diktat stammt ursprünglich von Dr. Ancel Keys, dessen Sieben-Länder-Studie den Grundstein legte für den Mythos, dass gesättigte Fettsäuren Herzkrankheiten verursachten.

 

Es stimmt, dass Anfang des 20. Jahrhunderts die Herzinfarktraten anstiegen, und seit 50 Jahren nehmen Herzkrankheiten kontinuierlich zu, während sie vor dem 20. Jahrhundert kein Thema gewesen waren. Aber sind wirklich gesättigte Fettsäuren daran schuld?

 

Ich glaube, dass tatsächlich Fette daran schuld sind, aber im Gegensatz zur gängigen Vorstellung sind nicht gesättigte Fettsäuren das Problem, sondern all die anderen schädlichen Fette, die wir zu uns nehmen.

 

Im 19. Jahrhundert konsumierte der durchschnittliche Mensch im Jahr weniger als ein Pfund raffinierte pflanzliche Omega-6-Fette. In den 1950er-Jahren waren es schon 50 Pfund jährlich, und bis 2000 war die Menge auf rund 75 Pfund angestiegen. »Fett« als solches ist nicht das Problem, entscheidend ist die Art des Fettes.

 

Diese gewaltige Menge hoch raffinierter mehrfach ungesättigter Fettsäuren ist weit mehr, als wir für unsere optimale Gesundheit aufnehmen sollten. Und ich glaube, das brachte Keys dazu, seine Studie so zu gestalten, dass sie seine Empfehlung zu niedrigerem Fettkonsum rechtfertigte.

 

Malhotra erläutert:

»Schauen Sie sich die USA zwischen 1961 und 2011 an: 90 Prozent der aufgenommenen Kalorien stammten aus Kohlenhydraten und raffinierten, industriell hergestellten Pflanzenölen. Ich glaube, Sie haben absolut recht.

Die Herzinfarktepidemie hatte ihren Höhepunkt zwischen 1960 und 1970. Ihr Anstieg begann um 1920. Wenn wir unsere Daten ansehen, wird es klar, dass die dafür verantwortlichen Fette Transfettsäuren und sehr wahrscheinlich mehrfach ungesättigte pflanzliche Fette mit viel Omega-6-Fettsäuren waren.

Wir wissen heute, dass sie LDL oxidieren und entzündungsfördernd wirken. Das andere Problem war das Rauchen. Damals wurde viel geraucht. Als dann im Zuge öffentlicher Bestrebungen weniger geraucht wurde, sank auch schnell die Herzinfarktrate. Das liegt daran, dass schon 30 Minuten nach einer Zigarette die Aktivität der Thrombozyten (Blutblättchen) steigt.« Was unter anderem zur Bildung von Plaques in den Gefäßen führen kann.

 

Malhotra weiter:

»Betrachtet man all dies im Zusammenhang, liegt es auf der Hand: Die ernährungsspezifischen Faktoren – Transfettsäuren, mehrfach ungesättigte Fettsäuren in raffinierten pflanzlichen Ölen und das Rauchen – sind wohl ausschlaggebend.«

Die wahren Risikofaktoren für Herzkrankheiten

 

Weil nicht zwischen Transfettsäuren und gesättigten Fettsäuren unterschieden wurde, kam es zu viel Verwirrung, so auch über den Zusammenhang von gesättigten Fettsäuren und Cholesterin. Noch dazu gibt es verschiedene Arten von gesättigten Fettsäuren, die sich im Körper unterschiedlich auswirken.

 

Viele gesättigte Fettsäuren heben den »schlechten« LDL-Cholesterinspiegel an. Aber LDL kommt in unterschiedlichen Größen vor. Große Typ-A-Partikel sind weniger atherogen (arteriosklerosefördernd) und werden von gesättigten Fettsäuren beeinflusst. Diese senken auch den »guten« HDL-Cholesterinspiegel.

»Interessant ist, dass gesättigte Fettsäuren, auch wenn es LDL anhebt, Ihr Lipidprofil tatsächlich verbessern, insbesondere, wenn Sie weniger Kohlenhydrate zu sich nehmen. Noch dazu wurde die Rolle von LDL für Herzkrankheiten übertrieben – außer bei Personen, die eine genetische Besonderheit (vererbte Hypercholesterinämie) aufweisen«, so Malhotra.

»Bei den über 60-Jährigen lässt der Zusammenhang zwischen LDL-Cholesterin und kardiovaskulärer Sterblichkeit sichtlich nach. Er wird nahezu unerheblich. Für die Mortalität generell gilt ein umgekehrter Zusammenhang mit LDL. Je höher Ihr LDL, wenn Sie älter als 60 sind, umso weniger wahrscheinlich werden Sie bald sterben.

Was ist also das Hauptproblem bezüglich Herzinfarkt und anderen Herzkrankheiten? Insulinresistenz … Dass sie außen vor gelassen wird, liegt zum Teil an diesen Fehlinformationen über Cholesterin, aber auch daran, dass es einfach keine effektiven Wirkstoffe gegen Insulinresistenz gibt.

Weil es also keinen großen Markt rund um etwas Vermarktbares gibt, wissen nicht viele davon. Aber Sie und ich wissen: Wenn man mit der richtigen Ernährung und Lebensveränderungen, Stressreduzierung und der richtigen Sportart die Insulinresistenz angeht, profitiert die Gesundheit am meisten.«

Ermittlung des Herzinfarktrisikos

 

Zu den Faktoren, die das Risiko für Herzkrankheiten erhöhen, gehören:

  • ein Nüchtern-Insulinspiegel über 3,
  • ein Triglycerid-HDL-Verhältnis über 2,
  • ein Taillenumfang, der auf Übergewicht oder Adipositas hinweist,
  • Bluthochdruck.

Wenn drei der fünf Indikatoren des metabolischen Syndroms – Insulinresistenz, hoher Triglyceridwert, niedriger HDL-Spiegel, Bluthochdruck und erhöhter Taillenumfang – auf Sie zutreffen, ist Ihr Herzinfarktrisiko erhöht. Ein weiterer Risikofaktor für Herzkrankheiten, dem nahezu keine Aufmerksamkeit geschenkt wird, ist ein hoher Eisenwert.

 

Bei menstruierenden Frauen ist das kein Problem, weil sie allmonatlich Blut verlieren. Das begründet zum Teil die Tatsache, dass Frauen vor den Wechseljahren ein geringeres Herzinfarktrisiko haben.

 

Bei Männern können die Eisenwerte gefährlich hoch werden. Meiner Erfahrung nach haben die meisten erwachsenen Männer und Frauen vor der Menopause erhöhte Eisenwerte, die ein echtes Gesundheitsrisiko darstellen. Der Eisenspiegel kann mit einem einfachen Bluttest namens Serum-Ferritin-Test bestimmt werden.

 

Ich halte diesen Test für einen der wichtigsten, den jeder in regelmäßigen Abständen im Rahmen eines präventiven, aktiven Checkups machen lassen sollte. Wenn der Eisenwert hoch ist, können Sie einfach ein paarmal im Jahr zum Blutspenden gehen.

 

Der Zusammenhang von gesättigten Fettsäuren und Diabetes

 

Malhotra zitiert eine Lancet-Studie von 2014 über den Zusammenhang zwischen dem Konsum gesättigter Fettsäuren, dem Blutplasmagehalt an gesättigten Fettsäuren und Typ-2-Diabetes. Interessant ist, dass der Konsum gesättigter Fettsäuren über Milchprodukte in starkem umgekehrtem Zusammenhang mit der Entwicklung von Typ-2-Diabetes steht (das heißt, dass siedavor schützen), aber endogen gebildete gesättigte Fettsäuren im Blutplasma mit einem erhöhten Risiko einhergehen.

 

Endogen gebildete gesättigte Fettsäuren im Blutplasma sind Fettsäuren, die in der Leber als Reaktion auf Netto-Kohlenhydrate, Zucker und Alkohol produziert werden. Diese Erkenntnisse weisen darauf hin, dass der Konsum vollfetter Milchprodukte vor Typ-2-Diabetes schützen kann, während die Aufnahme zu vieler Netto-Kohlenhydrate (Gesamtkohlenhydrate minus Ballaststoffe) das Risiko für Typ-2-Diabetes erhöht – zum Teil, weil der Anteil gesättigter Fettsäuren im Blutkreislauf steigt.

 

Meiner Meinung nach ist jedoch eine Warnung angebracht: Milch, auch Rohmilch, ist reich an Netto-Kohlenhydraten, die Ihr Körper in Glukose umwandelt. Im Allgemeinen empfehle ich, auf Milch zu verzichten. Butter bildet eine Ausnahme, weil sie fast pures Fett ist und so gut wie keine Kohlenhydrate hat.

 

Tipps für gesunde Fette

 

So stellen Sie sicher, dass Sie die richtigen, gesunden Fette zu sich nehmen:

  • Verwenden Sie Biobutter aus Rohmilch von Weidekühen statt Margarine und pflanzliche Brotaufstriche.
  • Nehmen Sie Kokosfett zum Kochen. Es besteht hauptsächlich aus gesättigten Fettsäuren und kann Hitze besser standhalten als andere Kochfette. Zudem verbessert es Ihre Fettverbrennung und unterstützt dadurch die Verbrennung von Fett in Energie.
  • Sardinen und Sardellen liefern viel nützliche Omega-3-Fettsäuren und enthalten weniger Giftstoffe als die meisten anderen Fische.
  • Um den Konsum gesunder Fette abzurunden, essen Sie rohe Fette, etwa in Form von Avocados, rohen Milchprodukten und Olivenöl, sowie tierische Omega-3-Fettsäuren aus hochwertigen Quellen wie Krillöl.

 

Warum Statine für die meisten von uns ungeeignet sind

 

Die meisten Ärzte empfehlen nicht nur eine fettarme Ernährung, sondern verordnen auch gern Statine, die den Cholesterinwert senken sollen. Tatsächlich nimmt einer von vier Amerikanern über 40 diese Wirkstoffe ein, bald wird es einer von dreien sein. Diese Zahlen sind mehr als beunruhigend, bestätigt Malhotra:

»Dieser Wirkstoff wird seit drei Jahrzehnten als Wunderdroge vermarktet und ist zu einem Multimillionen-Dollar-Geschäft geworden. Allerdings erkennen wir jetzt, dass die Vorteile von Statinen gröblich übertrieben und die Nebenwirkungen heruntergespielt werden. Einer der Gründe dafür ist die Tatsache, dass die meisten, wenn nicht sogar alle Studien, die zu den Empfehlungen und Informationen rund um die Statine-Verordnungen führten, von der Industrie gesponsert werden.

Eines der Dinge, die wir in der Medizin vernachlässigen, ist die Frage von absolutem und relativem Risiko. Schauen Sie sich die publizierten Daten an … Wenn Sie an einer Herzkrankheit leiden oder einen Herzinfarkt erlitten haben und fünf Jahre lang jeden Tag Statine einnehmen, liegt die Chance, dass dies Ihr Leben rettet, bei 1:83.

Das heißt: In 82 von 83 Fällen werden die Statine Ihr Leben nicht retten. Das wird den Patienten nicht gesagt, aber es ist wichtig. Es gibt noch einen viel eingängigeren und transparenteren Weg, den Nutzen von Statinen zu verstehen.

Wenn Sie etwa Menschen mit niedrigerem Risiko, ansonsten gesunde Personen, betrachten, liefern Statine als Vorbeugemaßnahme keinen Vorteil hinsichtlich der Sterblichkeit. Die Leute sollten wissen, dass sie – wenn sie keinen Herzinfarkt hatten – laut der publizierten Literatur kein erhöhtes Risiko haben und durch die Einnahme von Statinen keinen Tag länger leben.«

Statine haben schwerwiegende Nebenwirkungen

 

Dann ist da die Sache mit den Nebenwirkungen. Laut Malhotra leiden bis zu drei von fünf Patienten unter unzumutbaren Nebenwirkungen (die die Lebensqualität beeinträchtigen bzw. einschränken). Die signifikanteste beobachtete Nebenwirkung sind Muskelschmerzen, gefolgt von Müdigkeit (vor allem bei Frauen). Das ist nicht wirklich überraschend, zumal Statine eigentlich Stoffwechselblocker und Gift für die Mitochondrien sind.

 

Sie hemmen ein Enzym namens HMG-CoA-Reduktase. Dadurch senken sie den Cholesterinspiegel. Aber dasselbe Enzym ist auch für eine Reihe anderer Dinge verantwortlich, etwa die Bildung des Coenzyms Q10 – deshalb führen Statine so oft zu Muskelschmerzen und Müdigkeit. Dies ist tatsächlich ein Zeichen, dass Ihr CoQ10 aufgebraucht ist und Sie nicht mehr über genügend zelluläre Energie verfügen.

 

Statine blockieren auch die Bildung von Ketonen, die ein wichtiger Teil der Mitochondriennährstoffe und der allgemeinen Gesundheit sind. Wenn Sie keine Ketone produzieren können, beeinträchtigt das den Stoffwechsel in Ihrem ganzen Körper, auch im Herzen, wodurch Ihr Risiko für Herzprobleme und andere Krankheiten steigt. Vor Kurzem wurde zudem nachgewiesen, dass Statine nach ein paar Jahren der Einnahme bei einem von 100 Patienten Typ-2-Diabetes hervorrufen.

 

Auch das sollte in Erwägung gezogen werden, weil Diabetes wiederum ein Risikofaktor für Herzkrankheiten und andere chronische Erkrankungen ist. Dr. Michael De Lorgeril, ein renommierter französischer Kardiologe an der Universität Grenoble, eröffnete kürzlich erneut die Diskussion über Statine. In einem Artikel stellte er die Frage, ob Statine überhaupt irgendeinen Nutzen haben.

 

Malhorta berichtet darüber:

»Er stellte in den ursprünglichen Versuchen mehrere Diskrepanzen fest: statistische Manipulation, Interessenkonflikte … Er nahm sogar an, dass möglicherweise niemand von Statinen profitiert, auch nicht Personen, die sie zur Prävention einnehmen.

Er sagt, dass die derzeitigen Behauptungen über die Vorteile von Statinen nicht evidenzbasiert sind, solange wir keinen Zugriff auf die Rohdaten und unabhängige Analysen haben. Ich selbst sage das nicht. Aber ich sage, dass das wirklich irritierend ist und viele Fragen aufwirft … Dies ist etwas, worüber die Menschen Bescheid wissen sollten. Selbst wenn wir die bislang publizierte Literatur fachlich für bare Münze nähmen, wären die Leute besser informiert. Das ist in meinen Augen der richtige Weg.«

 

Weitere Informationen

 

Malhotra stellt momentan einen Film mit dem Namen The Big Fat Fix fertig, in dem er ein Ernährungsprotokoll vorstellt, das viele Komponenten der Mittelmeer-Diät aufgreift, die das Risikoauf Fettleibigkeit reduzieren, Typ-2-Diabetes heilen und das Herz-Kreislauf-System stärken können.

»Wir besuchten das Dorf, in dem Dr. Ancel Keys während seiner Studien 30 Jahre lang alljährlich sechs Monate verbrachte. Die Menschen hatten eine sehr hohe Lebenserwartung. Wir wollten herausfinden, wo ihre Geheimnisse lagen und wie Dinge falsch interpretiert wurden«, erklärt Malhotra.

»Das zeigt der Film. Wo sind die Dinge schiefgelaufen, und wie wird es jetzt weitergehen?«

Auf Malhotras Website DoctorAseem.com gibt es einen Blog, akademische Veröffentlichungen, Zeitungsartikel und Interviews zum Thema.