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Verschreiben, abhängig machen, in den Tod führen und dann Organe entnehmen – Das perfide Spiel einer Medizinindustrie

Veröffentlicht am  16. Juni 2019 von  René Gräber /  18 Kommentare

Arzt der etwas zu verschweigen hat

Die Überschrift ist provokativ – das ist klar. Wenn man sich aber einige Fakten anschaut, dann kann man nur hoffen, dass dies keine gewollte Kausalität ist.

Worum geht es? Es geht zunächst um süchtig machende, verschreibungspflichtige Medikamente. Ich hatte bereits über Opioide als legale Einstiegsdrogen berichtet, deren Legalität dadurch gewährleistet ist, dass man sie als „Schmerzmittel“ wie die Kamellen im Kölner Karneval verschreibt:  Opioide – Der Nummer 1 Killer für alle unter 50.

Diese Praxis garantiert, dass die Patienten Gefahr laufen, entweder drogenabhängig zu werden oder gleich per Überdosierung den Tod zu finden. Wenn man sieht, dass in den USA fast bedenkenlos Opioide auch für Kinder ab elf Jahren verschrieben werden, darf man sich über nichts mehr wundern.

Aber dieses Geschäft mit den Schmerzen und den „Opium-Schmerztabletten“ hat für die Schulmedizin in den USA einen weiteren positiven Folgeeffekt. Denn mit der Zahl der Schmerztabletten-Opfer auf Opioid-Basis, steigt auch die Zahl der gespendeten Organe.

Ja, wenn das nicht mal ein nachhaltiges Geschäftsmodell ist.

Aber wir können noch etwas mehr von der Schulmedizin lernen, und zwar diesmal wirklich evidenzbasiert!

 

Kein schöner‘ Sumpf in dieser Zeit

Die USA entwickeln sich zu einem Land unter Drogen. Diese Entwicklung fußt auf der bereits beschriebenen Tatsache, dass die Schulmedizin Opioide gegen Schmerzen zum Einsatz bringt, nicht selten inzwischen auch bei Kindern, was für diese Entwicklung verantwortlich zu machen ist. Selbst die großen Drogenbarone wie al Capone und Pablo Escobar waren mit all ihren Bemühungen nicht in der Lage, eine solche Entwicklung in Gang zu setzen. Der Grund dafür liegt darin, dass man im Allgemeinen der Schulmedizin vertraut, was man von den (illegalen) Drogenbaronen nicht behauptet werden kann.

Laut Aussage der „Süddeutsche Zeitung“ [1] scheint man das Drogenproblem, das von den Aktivitäten der Schulmedizin ausgeht, so pragmatisch zu sehen, dass man aus der Not eine Tugend macht. Die Not sieht so aus, dass im Jahr 2018 in den USA rund 70.000 Menschen an einer Überdosis Drogen gestorben sind. Alleine 50.000 dieser Toten starben nicht aufgrund von illegalen Schwarzmarkt-Drogen, sondern aufgrund von verschreibungspflichtigen Opiaten. Die Zeitung schreibt weiter, dass diese Opiate „lange als effektiv wie harmlos galten, bis sich gezeigt hat, wie schnell sie abhängig machen und zum Tode führen können“.

Hier haben wir wieder eine typische Situation der Schulmedizin, die das eigene Treiben per Definition als harmlos und effektiv betrachtet, ohne auch nur eine Sekunde daran zu denken, dies evidenzbasiert kritisch zu hinterfragen? Nur so können Opioide zu harmlosen Kamellen werden, die man bedenkenlos verteilen darf.

Aber, man kann ja auch eine unschöne Situation zum Guten wenden. Denn es herrscht ein Mangel an Spenderorganen. Da taucht dann der Gedanke auf, die Opfer des eigenen Versagens zu Organspendern um zu funktionieren. Denn wer den Drogentod gefunden hat, der braucht keine Leber, keine Lunge, kein Herz etc. mehr. Inzwischen gibt es sogar Teile der Schulmedizin, die aus dieser Entwicklung eine wissenschaftliche Arbeit schnitzen. In dieser im Jahr 2019 erschienenen Arbeit [2] finden die Autoren heraus, dass „die Rate der ODDs (overdose-death donors – Organspender, die aufgrund einer Überdosierung starben) mit der Verschlimmerung der Opioid-Epidemie korreliert. Obwohl ODDs häufiger an  Hepatitis C leiden, sind die Voraussetzungen für eine Herztransplan tation hervorragend, und die Transplantationsergebnisse sind vergleichbar mit denen von Spendern mit Todesursachen, die nicht auf Drogen-Überdosierung beruhen. Dieser Befund zeigt an, dass ein vermehrtes zurückgreifen auf diesen Pool an Spendern gerechtfertigt ist“.

Diese herzerfrischende Freude über diese vielen Drogentoten von den Kollegen aus anderen Disziplinen der Schulmedizin wurde von Herzchirurgen aus New York als wissenschaftliches Pamphlet verfasst, was anzeigt, dass man hier sogar die schulmedizinischen Drogentoten als „wissenschaftliche Arbeit“ zusatzverwerten kann. Vielleicht können wir uns auf noch mehr Drogentote freuen, die dann noch mehr „wissenschaftliche Arbeiten“ hervorbringen. Und natürlich noch mehr Spenderorgane, da die ja trotz Hepatitis C so herrlich gut verwertbar sind.

Wie sehr sich hier eine positive Entwicklung gezeigt hat werden durch ein paar Vergleichszahlen verdeutlicht: Im Jahr 2000 lag der Anteil der Drogentote unter den Herzspendern bei nur 1,2 Prozent. Heute liegt dieser Anteil bei 16,9 Prozent!

Worüber dann niemand so gerne sprechen möchte, das ist die Tatsache, dass trotz aller Durchbrüche und Evidenzbasiertheit der Schulmedizin die Lebenserwartung der Menschen nicht nur nicht mehr zunimmt, sondern inzwischen abnimmt beziehungsweise in einigen Ländern dieser Knick bereits seit einigen Jahren beobachtet werden kann, vor allem in der USA. Auch hierzu hatte ich einen Beitrag verfasst, der sich unter anderem mit möglichen Ursachen für diese Entwicklung beschäftigt:  Von wegen „Wir werden alle älter“ – Die Lebenserwartung sinkt!

Kann nicht sein? Warum nicht, wenn die Schulmedizin todbringende Medikamente in dem Irrglauben, hier mit harmlosen Substanzen zu jonglieren, unter die gutgläubige Masse ihrer Kunden verteilt. Opioide sind nur eine Variante dieses Spielchens. Daneben gibt es noch andere, ebenso „kompetente“ Substanzen, die oft und gerne von der evidenzblasierten Schulmedizin versprüht werden:  Die besten Medikamente zum Krankwerden.

Tödliche Medikamente – Auch diese leisten ihren höchst signifikanten Beitrag, neben den Opioiden, zur Verkürzung der Lebenserwartung.

Kein Wunder also, wenn die  Schulmedizin dritthäufigste Todesursache ist.

Der Pragmatismus der Schulmedizin

Pragmatismus ist, wenn man Mist produziert und diesen Mist dann als Durchbruch und Errungenschaft, oder zumindest als praktisch gut verwertbar, deklariert. Einer der Autoren der zitierten Arbeit der Transplantationschirurgen zeigt einmal wie dies geht. Sein Kommentar zu der Tatsache, dass die Schulmedizin Drogentote wie aus dem Füllhorn produziert, sieht dann so aus: „Die Opioid-Krise hat die Herzspenden von Menschen, die an einer Überdosis gestorben sind, jedoch ansteigen lassen. Diese Tragödie ist furchtbar, lässt sich aber ein wenig dadurch mildern, dass mehr Organe von Drogenopfern zur Verfügung stehen“.

Da könnte man gleich dafür plädieren diese Substanzen ins Trinkwasser zu geben, auf dass sich der Pool von Organspendern um ein Vielfaches vervielfache!

Wenn die Organe von Drogentoten haben einen entscheidenden Vorteil, trotz Hepatitis C-Gefahr: Die Opfer sind zumeist jünger als 40 Jahre, was sich häufig in ein gut erhaltenes Organ übersetzt. „Alterskrankheiten“ sind deutlich seltener bei diesem Klientel, also weniger Hypertonie, weniger Diabetes, weniger Krebserkrankungen etc. Das alleine macht diese Organe im Durchschnitt schon wertvoller als die Organe anderer Spender. Und wie bereits erwähnt leisten diese „Drogen-Organe“ ähnlich gute Dienste wie die Organe von üblichen Spendern.

Schulmedizynische Logik par excellence

So kommt zum Schluss ein weiterer US-amerikanischer Experte für Transplantation von der Johns Hopkins Universität zu Wort, der sich mächtig freut über diese vielen Drogentoten: „Viele Drogenabhängige werden mit Krankheiten in Verbindung gebracht, die sie in der Vergangenheit zu einer Hochrisikogruppe machten. Angesichts der Opioid-Epidemie können wir den Spenderpool aber womöglich erweitern und so mehr Leben retten“.

Dies ist schulmedizynische Logik par excellence: Die Schulmedizin killt Tausende von Patienten, damit einige wenige Transplantationspatienten an ein heiß ersehntes und sauteures Spenderorgan kommen.

Und von Anfang bis Ende, Alpha bis Omega, klingeln die Kassen, sowohl bei der Verschreibung von todbringenden Opioid-Schmerzmitteln, über pseudowissenschaftliche Ergüsse über Opioid-Tote und günstige Bedingungen für Spenderorgane, bis hin zur teuren Transplantation derselben. Unter diesem Aspekt würde ich vermuten wollen, dass ja dann alles in Ordnung ist.

Noch mehr Verschreibungen von Opioiden bringt noch mehr Geld in die Kasse von Ärzten und Pharmaindustrie. Und noch mehr Spenderorgane bringt noch mehr Geld in die Kassen der Transplantationsindustrie.

Fazit

Offensichtlicher geht‘s wohl nicht mehr. Leben und Gesundheit der Patienten als Ware, die verschachert wird? Man scheut sich wohl heute schon nicht mehr, Patienten per Verschreibung ins Jenseits zu schicken, nur damit man an noch attraktivere Ware, die Spenderorgane, kommt.

Ja, das ist eine sehr überzogene Interpretation. Aber diese „wissenschaftliche Arbeit“ und die Kommentare dieser Transplantationsexperten lassen für mich kaum eine andere Interpretation zu.

Denn: In keinem dieser Kommentare ist zu erkennen, dass hier eine mögliche Bereitschaft besteht, Lösungen nach einer Abschaffung dieser Flut von Opioid-Toten erarbeiten zu wollen.

Fazit vom Fazit: Schulmedizin, mir graut vor dir…

[1]      Mehr Drogentote, mehr Organspender – Gesundheit – Süddeutsche.de

[2]      Impact of the Opioid Epidemic on Heart Transplantation: Donor Characteristics and Organ Discard – The Annals of Thoracic Surgery

Beitragsbild: fotolia.com

 

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René Gräber

René Gräber

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