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Aristolochia clematitis Urtinktur 125ml Vergrößern

Aristolochia cymbifera Urtinktur 100ml

Aristolochia cymbifera  Urtinktur 100ml

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Aristolochia cymbifera  

 

Gewöhnliche Osterluzei


Urtinktur

100ml

 

Die Gewöhnliche Osterluzei ist eine ausdauernde krautige Pflanze, die Wuchshöhen von 30 bis 100 Zentimeter erreicht. Die kriechende Sprossachse bricht leicht. Das Rhizom ist reich verzweigt und im Boden weithin kriechend. Die Pflanze verströmt einen merkwürdigen, leicht fruchtigen Geruch. Die Laubblätter sind langgestielt, tief ausgebuchtet und herzförmig.

Die Blütezeit erstreckt sich in Europa von Mai bis Juni. In den Achseln der oberen Blätter stehen zwei bis acht Blüten zusammen. Die eigenartige Blütenform ist besonders auffallend. Die gestielten, zygomorphen, zwittrigen Blütensind gelb. Sie sind oben tütenförmig, gehen in eine innen mit nach unten stehenden Haaren bedeckte Blütenröhre über, die sich dann unten zu einem Blütenkessel bauchig erweitert. Die Blüten sind eine Falle für besuchende Insekten, die durch die Behaarung der Blütenröhre gefangen gehalten werden. Nachdem die Blüte bestäubt wurde, erschlaffen diese Haare und die wiederum mit Blütenstaubbeladenen Insekten können wieder entweichen.

Die vielsamige Kapselfrucht ist anfangs grün, später schwarz mit einem Durchmesser von 1 bis 2 Zentimetern.

 

Historische Verwendung als Heilpflanze

Die Osterluzei-Arten (Aristolochia spec.) dienten seit dem Altertum als Heilpflanzen, zum Beispiel zur Behandlung von Wunden. So empfahlen griechische und römische Ärzte unterschiedliche Aristolochia-Arten auch als Mittel gegen Schlangenbisse.[5] Auch die nordamerikanischen Indianer sollen diese Pflanzenarten zu diesem Zweck eingesetzt haben.

Der Gattungsname Aristolochia geht auf die griechischen Worte aristos (sehr gut, das Beste) und locheios (zum Gebären gehörig) zurück und deutet auf die Anwendung im Altertum hin: Die Wirkstoffe der Pflanze sollen die Geburt erleichtern und beschleunigen. So schreibt der griechische Arzt Pedanios Dioscurides im 1. Jahrhundert in seiner „Arzneimittellehre“ (Die Aristolochia trägt ihren Namen daher, weil sie Wöchnerinnen helfen soll). Aufgrund der Wehen einleitenden Wirkung galt diese Pflanzenart auch als Abtreibungsmittel, jedoch war hierbei die Gefahr einer Vergiftung groß.

In der Homöopathie wurden Präparate aus der Pflanze nicht nur für verschiedene gynäkologische Indikationen, sondern auch als innerliches und äußerliches Wundheilmittel eingesetzt. Weiters wurden damit chronische Geschwüre behandelt.[6]

In Deutschland wurden im Zuge eines Stufenplanverfahrens (vom 3. Juni 1981) alle „Human- und Tierarzneimittel, die unter Verwendung Aristolochiasäure-haltiger Pflanzen hergestellt werden“ als bedenklich eingestuft und deren arzneimittelrechtliche Zulassung wurde widerrufen. Dies gilt auch für Registrierungen Homöopathischer Arzneimittel bis zur Potenzstufe D10. Damit sind Arzneimittel mit Osterluzei nicht mehr verkehrsfähig.[7]

Inhaltsstoffe

Die Wurzeln der Osterluzei enthalten bis zu einem Prozent flüchtiger, wasserunlöslicher, giftiger Aristolochiasäuren, der Gehalt in den Blättern liegt bei maximal 0,03 %. Wesentlich höher ist ihr Anteil im Rhizom und den Wurzeln (bis zu 0,7 %) und in den Samen (bis zu 0,43 %).[8] Die Aristolochiasäuren gelten als nierenschädigend und krebserzeugend.[9]

Weitere Inhaltsstoffe sind 0,4  % ätherische Öle, Gerbstoffe und Clematinin. Alkaloide und Saponine sind nicht vorhanden.

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