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Superfood: Werfen Sie gekeimten Knoblauch nicht weg

Paul Fassa

 

Räumen wir zunächst einmal mit dem Gerücht »Knoblauch ist giftig« auf, das noch immer hartnäckig verbreitet wird, ganz ähnlich wie die Angstmache vor angeblich giftigen Apfel- und Aprikosenkernen.

 

 

 

Halbwissen ist gefährlich, wenn dabei die Details des Gesamtbildes übersehen werden. Ignorieren Sie die Falschinformationen der Angstmacher. Ganz falsch ist es allerdings nicht, dass Knoblauch giftig sein kann – sofern Sie konventionell angebauten Knoblauch kaufen. Mehr als die Hälfte davon stammt nämlich aus China und sehr viel aus Mexiko und Lateinamerika.

 

Ein Teil des aus China importierten Knoblauchs wächst auf menschlichem Kot, wie ein Bericht aus Australien vermerkt. Nachdem mehrere große Ladungen in den USA wegen Pilz- und Insektenbefalls aus dem Verkehr gezogen wurden, sind China und andere Länder dazu übergegangen, ihren Knoblauch zu bleichen und mit dem hochgiftigen PestizidMethylbromid zu begasen, das in vielen Ländern verboten ist.

 

Es geht auch anders: Kaufen Sie etwas teurere, regional erzeugte Bio-Knoblauchzwiebeln. Paradoxerweise verhindert das Begasen mit toxischen Substanzen, das den Knoblauch vor dem Verderb schützen soll, auch das Keimen – das den Knoblauch noch gesünder macht.

 

Gekeimter Knoblauch ist sogar noch gesünder

 

Gekeimter Knoblauch – Knoblauchzwiebeln mit hellgrünen Sprossen, die aus den Zehen keimen – gilt normalerweise als alt und wird gedankenlos in den Müll entsorgt. Tatsächlich können einige ältere pflanzliche Lebensmittel, wie beispielsweise Kartoffeln, beim Keimen gefährlich werden, weilgiftige Substanzen freigesetzt werden. Das gilt aber nicht für gekeimten Knoblauch.

 

Eine vom koreanischen Institut für Technologie-Planung und -Bewertung finanzierte Studie, die kürzlich in der Zeitschrift Journal of Agricultural and Food Chemistry veröffentlicht wurde, ergab, dass gekeimter Knoblauch noch stärker antioxidativ wirkt als frischerer.

 

Den Wissenschaftlern war bekannt, dass Sämlinge bei der Umwandlung in grüne Pflanzen viele chemische Verbindungen bilden, von denen einige die Pflanze vor Krankheitserregern schützen.

 

Der Forscher Dr. Jong-Sang Kim erklärte: »Während der Keimung sind Pflanzen sehr anfällig für Angriffe durch Bakterien, Viren und Insekten. Deshalb bilden sie zu ihrem Schutz verschiedene chemische Verbindungen, so genannte Phytoalexine. Die meisten davon sind toxisch fürMikroorganismen und Insekten, aber sehr gesund für den Menschen.«

 

Kims Gruppe ging von der Hypothese aus, dass ein ähnlicher Prozess bei der Keimung älterer Knoblauchzwiebeln auftreten könnte. Und tatsächlich zeigten Extrakte aus Knoblauch, der fünf Tage gekeimt hatte, die höchste antioxidative Aktivität, bei Extrakten aus rohem Knoblauch war diese wesentlich geringer.

 

Darüber hinaus veränderte das Keimen das metabolische Profil des Knoblauchs: Es unterschied sich nach fünf Tagen deutlich von dem anderer Knoblauchzwiebeln, die vier Tage oder kürzer gekeimt hatten.

 

Daraus schlussfolgerten die Forscher, das Keimen könne eine sinnvolle Methode darstellen, das antioxidative Potenzial des Knoblauchs zu steigern – wobei sie sich über den beteiligtenMechanismus noch nicht ganz im Klaren sind.

 

Gekeimter Knoblauch erhöht die bekannte entzündungshemmende und immunstärkende Eigenschaft von Knoblauch, seine herzschützende Wirkung sowie die Fähigkeit, 14 Arten von Krebszellen zu töten. Eine Schwefelverbindung namens Allicin wirkt gegen Bakterien, Viren, Pilze und Parasiten, und das ohne toxische Nebenwirkungen.

 

Besorgen Sie sich also auf dem Markt ein paar keimende Bio-Knoblauchzehen aus regionalem Anbau oder lassen Sie sie einfach in Ihrer Speisekammer keimen, um ihre antioxidativen Eigenschaften zu steigern.

 

 

Quellen:

 

naturalnews.com

naturalnews.com

acs.org

prevention.com