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Alzheimer und Demenz: Vitamin D Mangel wichtige Ursache

von René Graeber

Weltweit sind Forscher auf der Suche nach Ursachen für die Demenz-Erkrankung Alzheimer.

Bevor ich auf „neuere“ mögliche Zusammenhänge eingehe, möchte ich auf zwei Dinge hinweisen:

Erstens: den Unterschied zwischen Demenz und Alzheimer

Zweitens: Auf die fragwürdigen Ursachen der Alzheimer-Erkrankung. Hier meine ich vor allem die sogenannte Plaque-Theorie. Ausführlicher gehe ich dazu in meinem Grundsatzbeitrag zur Alzheimer-Krankheit ein.

So, nun aber zu dem, was US-amerikanische Wissenschaftler neuerdings vermuten, nämlich einen Zusammenhang mit einer Vitamin-D-Mangelversorgung. Hinweise darauf liefert eine Langzeitstudie mit fast 400 Teilnehmern aus einer ethnisch gemischten Kohorte. Das Alter der teilnehmenden Menschen lag bei durchschnittlich 75 Jahren. Jetzt könnte ich sagen, dass ich diese Vermutung schon sehr lange habe und dies auch endlich mal untersucht wurde.

 

 

Die Ergebnisse der Forscher: Zwischen 2002 und 2010 beobachteten die Forscher die Studien-Teilnehmer in Folgeuntersuchungen und bestimmten auch ihren Vitamin-D-Staus. Im Fokus standen bei Tests die kognitiven Fähigkeiten der Freiwilligen. Tatsächlich konnten die Wissenschaftler eine Korrelation zwischen Vitamin-D-Mangel und der Demenz-Entstehung aufdecken. Allerdings scheint sich eine Unterversorgung mit dem Vitamin nur auf die kognitive zerebrale Leistung aus zu wirken. Das semantische Gedächtnis und die visuelle Intelligenz werden durch eine diskrete Hypovitaminose wahrscheinlich nicht beeinflusst. Auch betonen die Wissenschaftler dass eine Schlussfolgerung verfrüht sei: Ob nämlich eine hochdosierte Einnahme von Vitamin D vor Demenz schütze, sei derzeit noch nicht abschließend geklärt.

Das man hier „vorsichtig“ sein möchte ist klar. Aber die Sache mit dem Vitamin D wird ja seit einigen Jahren mit vielen „Alterskrankheiten“ in Verbindung gebracht. Ausführlich zum Vitamin D berichte ich umfassender in meinem Buch: Vitamin D – Eine einfache Lösung für viele Gesundheitsprobleme?

Die Ergebnisse der Studie veröffentlichte übrigens das Forscherteam im November 2015 im Fachjournal „JAMA Neurology“. Federführend war der Mediziner Joshua William Miller von der State University of New Jersy.