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Nutzlose Herztherapien?

von René Graeber

Herzerkrankungen sind lebensbedrohlich. Dementsprechend hoch sind auch die Erwartungen, die Patienten und solche, die es noch werden könnten, an die „Herz-Ärzte“, die Kardiologen, stellen. Vertreter der „Königin der Medizin“ geben sich in der Regel als effektive Gesundmacher und Wissenschaftler in Personalunion, die ihre Heilkunst auf der Basis und nach allen Regeln der Wissenschaft ausüben. Da gibt es keinen Zweifel und erst recht kein Versagen.

Wenn man sich jedoch in der Schulmedizin umschaut, dann vergilbt der Eindruck der Wissenschaftlichkeit sehr rasch. Es gibt einfach zu viele Dogmen, die sich bei näherem Hinsehen als Hypothesen entpuppen, oftmals sogar nur als Spekulationen, die durch gebetsmühlenartiges Wiederholen zur „unbestreitbaren Wahrheit“ geworden sind. Ich hatte dazu eine ellenlange Liste an Beiträgen veröffentlicht.

Hier ein paar „Leckerlis“:

Aus Sicht der Kardiologie gibt es ein weites Feld, auf dem Dogmen errichtet worden sind, die ebenfalls kaum eine „evidenzbasierte“ Beweisführung in Anspruch nehmen dürfen. Ein beliebtes Thema ist das der Koronarstenosen, der sich daraus ableitenden Ischämien und schlussendliche Herzinfarkt, weil die Koronarstenose auch noch von einem Thrombus verschlossen worden ist. Also kommen Stents, Bypässe und Ballon-Dilatationen zum Einsatz, um die Stenosen auszutricksen. Gegen die Thrombenentwicklung kommen „Blutverdünner“ zum Einsatz. Ein hoher Blutdruck (der zum Unheil sein Scherflein beiträgt), wird mit modernen Antihypertensiva (Blutdrucksenker) geglättet, bzw. geplättet. Und schon ist die heile Welt der Schulmedizin wieder einmal in Ordnung. Das ist schulmedizinische Evidenzbasiertheit.

Und das Ganze wurde in mühevoller Kleinarbeit und im Schweiße ihrer Pupillen von den schulmedizinischen Wissenschaftlern mit Hilfe der entsprechenden Studien herausgefunden. Das alleine disqualifiziert schon etwaige Zweifler, die in der Regel ihre Zweifel ohne die entsprechenden Studien hegen.

Aber Dogmen haben meist mit der Realität nur wenig gemeinsam. Damit stelle ich die Hypothese auf, dass die „Erkenntnisse“ der schulmedizinischen „Wissenschaft“ im Bereich der Kardiologie genauso ideologisch ausgerichtet sind wie weltfremde Ideologien und Phantastereien. Und das nicht erst seit heute.

Schulmedizinische Studien gegen schulmedizinische Dogmen

Es existieren nicht erst seit jüngerer Zeit Studien, die die „Thesen“ und „Theorien“ der Schulmedizin in Frage stellen.

Und diese Studien kommen auch nicht notwendigerweise aus der alternativen Ecke. Es sind zum Teil Studien aus der eigenen „Traumfabrik“, die alptraumhafte Ergebnisse gezeigt haben. Eine dieser Studien wurde sogar in einem uralten „Spiegel“-Artikel „durchgekaut“, leider ohne Angabe von Quellen, geradeso als wenn der Schreiber keine weiteren Nachforschungen zu seinem Thema provozieren wollte: Arztfern leben. Diskutiert wird hier die MRFIT (auch scherzhaft Mister Fit genannt) Studie aus dem Jahr 1982.

Die Studie war extrem aufwändig um mit über 360 Tausend Teilnehmern eine sehr umfangreiche Studie dazu. Aus diesen 360 Tausend Teilnehmern wurden knapp 13 Tausend Hochrisikopatienten (mit koronarer Herzkrankheit) herausgefiltert, die die eigentlichen Teilnehmer der Studie waren, beziehungsweise auf denen ein besonderes Augenmerk lag. Denn durch eine gezielte Therapie, wie sie in der Kardiologie gängig war und auch noch heute ist, wollte man die Komplikationen und die Mortalität senken. Also teilte man diese 13 Tausend Männer (keine Frauen an Bord) in zwei Gruppen, bei der die Verumgruppe die „hochmoderne“ Intensivbehandlung bekam und die Kontrollgruppe nur eine Standardtherapie.

Die Intensivtherapie umfasste folgende Punkte, die auch heute noch als aktuell und gültig angesehen werden:

Gewichtsabnahme, gezielter Einsatz von blutdrucksenkenden Medikamenten, Ernährungsumstellung = keine cholesterinhaltige Nahrung, viele hoch ungesättigte Fettsäuren und wenig gesättigte Fettsäuren, Verhaltenstherapien, Hypnose, Zigarettenentwöhnungsprogramme etc.

Der Erfolg dieser Intervention war zunächst vielversprechend: DieCholesterinwerte fielen von durchschnittlich 255 mg/dl auf 235. Und der Blutdruck sank in der Interventionsgruppe von 90 auf 80 (diastolisch). In diesem Fall sind die diastolischen Werte interessanter, da der systolische Druck kaum Einfluss auf das Koronarsystem hat. Dieses wird während der Diastole mit Blut versorgt, so dass mögliche Schäden durch zu hohen Druck nur von der Diastole ausgehen.

Bei solch überzeugenden Werten beziehungsweise Verbesserungen, kann man auch einen gewaltigen Effekt bezüglich all dessen erwarten, was man sich am grünen Tisch zusammengereimt hatte: Weniger Cholesterin und bessere Blutdruckwerte ergeben weniger Infarkte, weil weniger Arteriosklerose, somit keine Stenosen und weniger „Fettpfropfen“, die die Stenosen zukleistern = weniger Mortalität.

Die Vermessenheit dieser Überlegungen ging sogar so weit, dass man Prognosen erstellt hatte, wie viele Tote es in der Interventionsgruppe und wie viele Tote es in der Kontrollgruppe geben würde. Es liest sich ein wenig wie die Wetten auf der Pferderennbahn. Nur dass man dort nicht auf das Pferd wettet, von dem man glaubt, das es nach dem Rennen als erstes tot umfallen wird.

Der kardiologische Wettbetrieb prognostizierte also innerhalb von sechs Jahren 442 Tote in der Kontrollgruppe, davon 187 Herztote. Nach sieben Jahren gab es aber nur 260 Todesfälle in der Kontrollgruppe, davon 127 Herztote. In der Intensivgruppe war zu diesem Zeitpunkt die Zahl der Todesfälle mit 265 sogar noch knapp über der der Kontrollgruppe. Die Zahl der Herztoten hier lag etwas unter der der Kontrollgruppe (115 Fälle), was sich aber als statistisch nicht signifikant erwies.

Das Fazit der aufwendigen Studie: Die Dogmen der Schulmedizin bezüglich Cholesterinsenkung, ausgiebiger Blutdrucksenkung etc. senken nur im Märchenland die Sterblichkeit an Herz- und Gefäßkrankheiten, nicht aber in der rauen Realität.

Danach gab es eine Reihe von „Nachuntersuchungen“, nicht jedoch in Form neuer Studien, sondern die Daten der MRFIT-Studie wurden nachfrisiert, damit man doch noch zu seiner Bestätigung des eigenen Dogmas gelangt. Ein Teilergebnis zeigte dann wieder nicht das Traumergebnis. Denn die Analyse einer Untergruppe von Patienten aus beiden Gruppen mit Hypertonie und anormalen Ruhe-EKG (ganz gefährlich…) zeigte 74 Todesfälle in der nach Dogma behandelten Interventionsgruppe. In der Kontrollgruppe-Subgruppe waren es satte 65 Prozent weniger Todesfälle. Daraus könnte man ableiten, dass eine „arztferne Lebensführung“ Leben retten kann. Die Autoren der Weltuntergangsstudie sahen den Grund in Nebenwirkungen der Blutdruckmittel, die bei „bestimmten Patienten“ ungünstige Wirkungen erzeugten (Coronary heart disease and all-causes mortality in the Multiple Risk Factor Intervention Trial: subgroup findings and comparisons with other trials.).

Und es geht noch weiter…

Obwohl dieses Szenario (man könnte es fast schon ein Desaster nennen) jetzt schon über 30 Jahre zurückliegt, fühlt man sich dennoch in die Gegenwart versetzt. Denn gelernt scheint niemand aus diesen Ergebnissen zu haben. Schlimmer noch! Es gab eine Reihe von „Nachbeobachtungen“, die „posthum“ der Studie einen durchschlagenden Effekt bescheinigten, dass doch alles so eingetreten sei, wie zuvor in der kardiologischen Kristallkugel vorausgesehen wurde. Bis heute hat die Schulmedizin nicht begreifen wollen, dass Cholesterin keine stichhaltige Erklärung für Herzerkrankungen und Infarkt abgibt und abgeben kann, und dass trotz einer hauseigenen Studie wie der MRFIT-Studie.

Ich habe einen weiteren Beitrag zum Strophantin in Bearbeitung, der die fragwürdigen Grundlagen der Erklärung für die Entstehung von Herzinfarkten erläutert. Cholesterin ist zum Beispiel ein falscher Grund (unter einer ganzen Reihe von Irrtümern), an denen hartnäckig festgehalten wird.

Anmerkung zwischendurch: Das mit den Medikamenten gegen (angeblich) zu hohe Cholesterinwerte halte ich für derart bedenklich, dass ich dazu ein eigenes kleines Buch verfasst habe: Das Märchen vom bösen Cholesterin. Nicht nur meiner Meinung nach, werden Cholesterinsenker wie bunte Bonbons verschrieben. Und kaum jemand (weder Arzt noch Patient), macht sich zu den potentiellen und gravierenden Nebenwirkungen Gedanken…

Stenosen- und Thrombenbildung ist eine andere. Ohne jetzt auf die Details eingehen zu wollen (das wäre ein weiterer Artikel im Artikel) es gibt zwar Stenosen, aber das Koronarsystem ist ein Netzwerk, wo Verengungen umgangen werden können wie die Umleitungen im Straßenverkehr. Die Kardiologie geht allerdings weitgehend von Einbahnstraßen aus, die, wenn einmal verstopft aufgrund eines „Verkehrsunfalls“, die Blutversorgung eines ganzen Areals hinter der Stenose zusammenbrechen lassen. Und dann hat man einen Infarkt.

Was soll man dagegen tun? Natürlich die Stenose beseitigen, durch Angioplastie. Stents beziehungsweise Bypässe legen, durch Ballonkatheter die Verengung erweitern und so weiter. Das hört sich auch logisch an. Nur weiß man heute, dass Stents wieder zuwachsen und erweiterte Stenosen sich wieder verengen. Und ob die anderen Maßnahmen langfristig greifen, dafür scheint es nur Vermutungen zu geben, aber keine randomisierten Studien. Diese Aussagen scheinen zumindest für die gleichen Maßnahmen zu gelten, die bei Problemen mit Stenosen im Gefäßsystem des Gehirns durchgeführt werden (Angioplasty and stenting for atherosclerotic intracranial stenosis: rationale for a randomized clinical trial.). Oder mit anderen Worten: Hier wird wieder einmal aufgrund eines Dogmas therapiert und nicht aufgrund evidenzbasierter Grundlagen.

Dr. Julian Whitaker, ein amerikanischer Chirurg mit alternativen Behandlungsmethoden, bezeichnet die Angioplastie als eine unnütze Therapie: Useless Medicine: The Angioplasty Procedure. Dr. Jeffrey Dach, ein weiterer amerikanischer Arzt, kennt 39 Gründe (mehr als genug), um Bypass-OPs, Angioplastie und Stentlegung zu vermeiden: 39 Reasons to Avoid Cardiac Bypass, Angioplasty and Stenting. Einer der wichtigsten Gründe ist auch hier, dass die Eingriffe wieder einmal nicht die erhoffte und immer wieder beschworene Senkung der Mortalität oder Zahl der Herzinfarkte gebracht hatte. Dies ist aber nur logisch, wenn man den Herzinfarkt eben nicht als Folge einer Stenose betrachtet. Denn wenn Stenosen nicht die Ursache sind, dann wird hier wieder vollkommen an den Ursachen vorbeitherapiert.

Und weil Infarkte immer auch auf bösen Thromben beruhen, muss man beim Patienten die Aggregationsneigung dieser Thromben verringern. Im besagten Artikel gehe ich auch auf diese Hypothese ein. Es kann passieren, ist aber nicht der Regelfall. Den Thromben lösen sich am Ort der Stenose eher auf als dass sie sich verdichten. Dazu ist die Strömungsgeschwindigkeit vor Ort viel zu hoch. Aber dennoch wird „Risiko-Patienten“ ein blutverdünnendes Mittel, genauer gesagt ein aggregationshemmendes Mittel verabreicht. Die Kehrseite der Medaille, die die Patienten aufgrund der Dogmengläubigkeit der Schulmedizin aushalten müssen, habe ich unter Xarelto – Mittel der Wahl oder Mittel der Qualbeschrieben.

Ein anderes Mittel, die unerwünschten Thromben in Schach zu halten, ist die Acetylsalicylsäure, kurz ASS, auch bekannt unter dem Handelsnamen Aspirin. Für eine Reihe von Patienten ist Aspirin der reinste Luxus, da sie eine Art „Aspirin-Resistenz“ haben, und die Substanz nicht den gewünschten therapeutischen Effekt bei ihnen hat, dafür aber die üblichen Nebenwirkungen. Mehr dazu und warum Aspirin alles andere als ein Segen für die Menschheit ist unter Aspirin – Die Acetylsalicylsäure.

Was wäre die Kardiologie ohne Betablocker und all die anderen Blutdruckmittel. Man scheint in der Kardiologie so am Betablocker zu hängen, dass man für den Erhalt des Dogmas von der Nützlichkeit der betablockierenden Substanzen sogar bereit ist, Meineide zu schwören. Wie man so etwas macht und was dabei herauskommt, das habe ich unterBetablocker für alle – Evidenzbasierte Katastrophen der Schulmedizinbeschrieben. Und weil keiner nichts weiß, braucht man auch hier Leitlinien, die je nach Wetterlage auch mal verändert werden können, ein typisches Zeichen für eine evidenzbasierte Wissenschaft: Schwankender Blutdruck und seine noch schwankendere evidenzbornierte Behandlung.

Cholesterinsenker, die Statine, die das böse Cholesterin aus den Gefäßen jagen und damit Infarkte verhindern, sind ein weiteres Lieblingskind der Schulmedizin. Es gibt inzwischen eine Reihe von Studien, die gezeigt haben, dass Cholesterin nur wenig, wenn überhaupt, am Infarktgeschehen teilhat. Die oben diskutierte MRFIT-Studie war ein erster Warnschuss vor den Bug, dass trotz einer frenetisch gefeierten Senkung der Cholesterinwerte die Mortalität in der cholesterinarmen Gruppe nicht unter der der Kontrollgruppe lag. Jeder wissenschaftlich denkender Mensch würde hier seine Hypothese überdenken. Nicht so die Schulmedizin. Und damit das Durcheinander hier und die an den Haaren herbeigezogenen „Beweise“ für die Wirksamkeit der Statine für alle sauber geordnet werden können, braucht es auch hier Leitlinien: Hurra, die neuen Cholesterin-Richtlinien sind da!

Und wie märchenhaft diese Zwanghaftigkeit des Glaubens (oder sollte ich sagen, dass es sich hier um ein psychiatrisches Phänomen handelt?) an die heilbringenden, alles belebenden Statine ist, das beschreibe ich in einem schulmedizinischen Märchen, äh, in meinem Buch: Das Märchen vom bösen Cholesterin. Spätestens wird hier klar, dass wir dieses Märchen glauben müssen. Denn die Argumente vom Nutzen der Statine, wenn es sie je gegeben hatte, sind schon längst von der Realität verschluckt worden.

Fazit

Was soll ich denn jetzt noch als Fazit schreiben? Also mir reicht´s (mal wieder). Aber einen Kollegen könnte ich noch „zitieren“: Mein Kollege, der Heilpraktiker W.A. Melhorn, bezeichnet diese Märchen der Kardiologie nicht als Märchen, sondern als Irrlehren. Aber auch darüber könnte man streiten. Viel wichtiger ist, dass seine Einschätzung im Wesentlichen, wenn nicht sogar in so gut wie allen Belangen mit meiner eigenen Einschätzung übereinstimmt (und nicht mit der der Brüder Dr. med. Grimm).

 

 

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Datum: Donnerstag, 26. November 2015
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